Eine effektive E-Mail-Filterung ist entscheidend, um Spam zu blockieren, erwünschte E-Mails gezielt zuzulassen und unerwünschte Nachrichten zu filtern. Mit der richtigen Whitelist- und Blacklist-Konfiguration kannst du deinen Posteingang optimieren.
1. Was ist eine Whitelist und Blacklist?
- Whitelist: Eine Liste mit Absendern, die explizit erlaubt sind. Nur Mails von diesen Adressen oder Domains werden akzeptiert.
- Blacklist: Eine Liste mit Absendern, deren Mails blockiert oder direkt gelöscht werden.
Falls du sicherstellen willst, dass nur bestimmte Absender durchkommen und alle anderen blockiert werden, musst du eine Whitelist korrekt einrichten.
2. Häufige Fehler bei der Einrichtung von E-Mail-Filtern
Beim Einrichten eines Filters treten oft folgende Fehler auf:
- Falsche logische Verknüpfungen (AND/OR):
- Beispiel: Ein AND-Filter für zwei verschiedene Domains („Muss [E-Mail-Domain 1] UND [E-Mail-Adresse 2] enthalten“) würde fehlschlagen, weil eine Adresse nicht gleichzeitig zwei Domains haben kann.
- Lösung: Eine OR-Verknüpfung verwenden („E-Mail-Adresse enthält [E-Mail-Domain 1] ODER [E-Mail-Adresse 2]“).
- Wildcard (*) falsch verwendet:
- In vielen Systemen funktioniert „*@domain.com“ nicht automatisch als Platzhalter für alle Adressen einer Domain.
- Lösung: Stattdessen muss oft einfach „@domain.com“ verwendet werden.
- Falsche Filterreihenfolge:
- Manche Systeme bearbeiten Regeln von oben nach unten.
- Lösung: Stelle sicher, dass Whitelist-Regeln über Blacklist-Regeln stehen, falls dein E-Mail-System diese Reihenfolge beachtet.
- Whitelist nicht korrekt definiert:
- Wenn du nur bestimmte E-Mails zulassen möchtest, reicht es nicht, eine Whitelist zu haben. Du musst auch eine allgemeine Regel erstellen, die alles andere blockiert.
- Lösung: Regel 1: „E-Mail-Adresse enthält [E-Mail-Domain 1] ODER [E-Mail-Adresse 2] -> Erlauben“. Regel 2: „Wenn Absender NICHT in Whitelist -> Blockieren“.
3. So richtest du eine Whitelist für deine E-Mails richtig ein
Wenn du nur bestimmte Absender erlauben möchtest, gehe folgendermaßen vor:
- Erstelle eine Regel für die gewünschten Absender:
- „Von: E-Mail-Adresse enthält
[E-Mail-Domain 1]
„ - „ODER“
- „Von: E-Mail-Adresse enthält
[E-Mail-Domain 2]
„ - Aktion: „Erlauben“ oder „In Posteingang verschieben“
- „Von: E-Mail-Adresse enthält
- Blockiere alle anderen Absender:
- „Von: E-Mail-Adresse enthält NICHT
[E-Mail-Domain 1]
ODER[E-Mail-Domain 2]
„ - Aktion: „Löschen“ oder „In Spam verschieben“
- „Von: E-Mail-Adresse enthält NICHT
- Regeltest durchführen
- Sende Test-E-Mails von erlaubten und nicht erlaubten Adressen, um zu prüfen, ob die Regeln korrekt funktionieren.
4. Fazit: So funktioniert effektive E-Mail-Filterung
Eine saubere E-Mail-Filterung ist essenziell, um Spam zu vermeiden und relevante Mails nicht zu verpassen. Durch eine korrekt eingerichtete Whitelist und Blacklist kannst du gezielt steuern, welche E-Mails in deinen Posteingang gelangen. Achte dabei besonders auf richtige logische Verknüpfungen (OR statt AND) und stelle sicher, dass du alle anderen Absender explizit blockierst, wenn du eine strikte Whitelist verwenden willst.
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